Herzlich willkommen!
Hier entsteht die Homepage des Netzwerks FASD Schweiz, welches sich momentan in der Gründungsphase befindet.
FASD (Fetale Alkoholspektrumstörung)
In der Schweiz kommen jährlich schätzungsweise 1700-4000 Kinder zur Welt, welche ein Fetales Alkoholsyndrom (FAS) oder eine Fetale Alkohol Spektrum Störung (FASD) aufweisen.
Statistisch muss also davon ausgegangen werden, dass in jeder Schulklasse mindestens ein Kind von FASD betroffen ist.
Damit ist FASD – verursacht durch Alkohol in der Schwangerschaft – die häufigste nicht genetisch bedingte angeborene Erkrankung mit lebenslangen Folgen und kommt doppelt so häufig vor, wie das Autismusspektrum. Trotzdem bleibt das Thema FASD oft unerkannt und unterversorgt.
FASD Schweiz
FASD Schweiz hat den Zweck, die Lebenssituation der Menschen mit FASD und deren Angehörigen in der Schweiz zu verbessern. FASD Schweiz richtet seine Tätigkeiten auf Menschen jeden Alters aus.
Um diese Verbesserungen zu erzielen, setzt FASD Schweiz folgende Schwerpunkte:
- Öffentlichkeitsarbeit und Sensibilisierung für das Thema FASD
- Förderung der Prävention durch Aufklärung über mögliche Folgen von Alkohol während der Schwangerschaft
- Aus- und Weiterbildung für Eltern, Betroffene und Fachpersonen
- Unterstützung und Durchführung von FASD-spezifischen Projekten und Anliegen
- Förderung der Vernetzung von Betroffenen, Angehörigen, Fachpersonen und Organisationen
FASD begleitet Betroffene und ihr Umfeld generationenübergreifend und ein Leben lang. FASD Schweiz verfolgt deshalb Ziele und fördert die Zusammenarbeit in folgenden Fach- und Lebensbereichen:
- Sensibilisierung/Aufklärung der relevanten Fachpersonen (Soziale Arbeit, Familienhilfe, Medizin, Bildung, Therapie, Kindesschutz, etc.)
- Sensibilisierung/Aufklärung der Gesellschaft (bereits ab Schulalter)
- Begleitung und Beratung von Schwangeren (inkl. Suchtberatung)
- Früherkennung und med. Versorgung
- Förderungsmassnahmen, Zugang zu multimodal notwendigen Therapien
- Heilpädagogische Unterstützung, allgemeine schulische Belange
- Unterstützung der betroffenen Familien (auch Pflege- und Adoptionsfamilien)
- Unterstützung der leiblichen Eltern
- Unterstützung bei der Suche nach: Beratungsangeboten, Abklärungsstätten, geeigneten Schulformen, Lehrstellen sowie Wohnformen
- Möglichkeiten von bedarfsgerechter Lebensbegleitung
- Vermittlung von Unterstützung bei juristischen Belangen
- Unterstützung/Vermittlung bei Abklärung des Anspruchs auf IV-Massnahmen und Therapien im Erwachsenenalter